Das schreiben Sozioökonominnen der Uni Duisburg-Essen. In ihrer Studie steht zum Beispiel, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland in einem Jahr nicht ein einziges Mal mit dem Flugzeug fliegt - während etwa 10 Prozent für rund ein Drittel aller Flüge verantwortlich sind. Auch global gibt es laut der Analyse diese Ungleichverteilung, dass Reiche ein Vielfaches an Emissionen ausstoßen und Arme stärker unter dem Klimawandel leiden.
Die Forscherinnen sagen, weil Ungleichheit die Klimakrise verstärkt, sind Maßnahmen dagegen effektiver, die beides gleichzeitig angehen. Sie schlagen zum Beispiel einen Klima-Soli auf hohe Vermögen und Einkommen vor, der ärmeren Menschen zugute kommt. Außerdem sollten alle Menschen eine Klimakreditkarte bekommen, mit der sie ihren Grundbedarf an Heizenergie, Nahverkehr und Lebensmitteln verbilligt decken können. Und auf Luxuskonsum wie Flugreisen, die energieintensiv sind und viel Verschmutzung verursachen, sollte es eine extra Abgabe geben.
Uno-Chef Antonio Guterres hatte vor Kurzem etwas ähnliches auf globaler Ebene vorgeschlagen, den Klima-Solidarpakt.