Geier in der Eifel - die sind selbst in dem Nationalpark an der Grenze zu Belgien und Luxemburg eine Seltenheit.

Denn sie sind auf deutschem Gebiet gar nicht ansässig. Ökologinnen und Ökologen unter anderem der Uni Würzburg hatten die Gänsegeier zufällig mit einem Experiment angezogen. Sie wollten wissen, was passiert, wenn ein Tierkadaver in der Umwelt liegen bleibt. Genauer, welche Arten ein totes Reh anzieht und sie stellten eine Kamerafalle auf.

Geier wurden durch Kadaver angelockt

Kurze Zeit später fing die Kamera 21 Gänsegeier ein. Die Markierung von einigen deutet darauf hin, dass die Tiere aus Frankreich und Spanien hergeflogen sind. Nach wenigen Stunden hatten sie den Reh-Kadaver bis auf einige Knochen komplett verspeist. Danach zogen die Wildvögel wieder ab, Richtung Südwesten.

Die Forschenden sagen, ihr Experiment zeigt, wie streng geschützte und seltene Arten wie Gänsegeier von Kadavern profitieren. Tote Biomasse sei ein Hotspot für Artenvielfalt. Leider würden zu wenige tote Tiere in der Natur liegengelassen.