Es befällt Gemüse wie Gurken, Kürbisse, Tomaten und Kartoffeln. Dazu kommen Zierpflanzen, Gräser, Obst und einige Getreidearten. Übertragen wird es von Blattläusen - und bisher ist in Deutschland kein Mittel gegen das Virus zugelassen.
Forschende an der MLU Halle-Wittenberg haben jetzt einen Wirkstoff entwickelt. Ähnlich wie bei einer Impfung hilft das Mittel dem Immunsystem der Pflanzen auf die Sprünge - indem ein natürlicher Abwehrmechanismus gegen das Gurken-Mosaik-Virus effektiver wird. Dabei zerschneiden Enzym-Scheren das Ergbut des Virus.
Unter Labor-Bedingungen überlebten dank der Impfung 80 bis 100 Prozent der Pflanzen einen Angriff des Erregers - bei einer Viruslast, die unbehandelte Pfanzen zuverlässig eingehen lässt. Erforscht wird jetzt insbesondere, wie das Mittel in der Praxis verbreicht werden kann.