Ein Forschungsteam hat eine Idee, wie sich die Wirkung einer häufigen Variante der Pille danach möglicherweise verbessern lässt. Nämlich, wenn dazu noch ein zweiter Wirkstoff (Piroxicam) verschrieben wird, der bisher als Mittel gegen Entzündungen und Schmerzen verwendet wird, etwa bei Arthrose.
Bei einer Vergleichsstudie war die Kombination beider Mittel wirksamer als die Pille danach alleine: Nur eine von rund 400 Frauen wurde schwanger, während es bei der gleich großen Gruppe mit nur der Pille danach sieben waren.
Neuer Wirkweg?
Die Forschenden vermuten, dass der zweite Wirkstoff möglicherweise auch noch nach einem Eisprung helfen kann, eine Schwangerschaft zu verhindern. Weil die Ergebnisse der Versuchsgruppe in Hongkong nicht auf alle Frauen in der Welt übertragbar sein dürften, muss aber noch weiter geforscht werden, bevor die Wirkstoff-Kombi vielleicht zur neuen Empfehlung wird.
Außer der Pille danach mit dem in der Studie untersuchten Wirkstoff ("PiDaNa", mit Levonorgestrel) gibt es in Deutschland noch eine weitere mit einem anderen Wirkstoff ("EllaOne", mit Ulipristalacetat) und auch die Spirale danach.