In den letzten vier Jahren sind in Neuseeland etwa ein Viertel der Gelbaugenpinguin-Küken an rätselhaften Atemwegs-Erkrankungen gestorben.

Forschende konnten jetzt die wahrscheinliche Ursache dafür ausmachen. Eine Virologin sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass sie zwei neuartige Virus-Typen gefunden haben. Die haben sie mithilfe einer Viren-Sequenzierung entdeckt - das ist die Methode, mit der auch Corona-Varianten identifiziert werden.

Hoffnung auf Impfung

Noch unklar ist jetzt aber, wie die Krankheit verhindert oder behandelt werden kann. Aktuell holen Tierschützerinnen und -schützer alle frisch geschlüpften Küken der Gelbaugenpinguine aus den Brutkolonien, bringen sie in eine Tierklinik und ziehen sie per Hand auf. Wenn die Pinguine groß genug sind, können sie zurück in ihre Kolonien.

Die nur in Neuseeland heimischen Gelbaugenpinguine gelten als stark gefährdet. Schätzungen zufolge gibt es nur noch knapp zweieinhalbtausend erwachsene Tiere. Feinde der Pinguine sind Hunde, Katzen, Frettchen und andere Marder an Land sowie Barracudas im Meer. Aber auch der Klimawandel und Infektionskrankheiten setzen ihnen zu.