2022 passierte das zum Beispiel in Neuseeland. Ein Forschungsteam von dort hat sich das genauer angesehen und schreibt im Fachmagazin Global Change Biology: Es war die größte Schwammbleiche, die je beobachtet wurde. Rund 66 Millionen der Tiere waren betroffen, etwa die Hälfte aller Schwämme an dem untersuchten Küstenstreifen. Grund war eine große Hitzewelle, wodurch die Wassertemperaturen über vier Grad höher lagen als sonst im Durchschnitt.
Die Folge: Die Schwämme waren bald nicht mehr dunkelbraun, sondern weiß. Das passierte, weil sie Kieselalgen aus dem Gewebe verloren, mit denen die Schwämme in einer Symbiose leben. Die Forschenden beobachteten aber auch etwas Gutes: Einige Schwämme konnten sich von der Bleiche erholen. Das Team glaubt, dass sie sich im Klimawandel vielleicht an wärmeres Wasser anpassen können.