Auch die Sprache wird dieses Jahr vom Coronavirus dominiert.
Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim hat wie jedes Jahr sein Neologismenwörterbuch aktualisiert und allein etwa tausend Wörter und Wortverbindungen zum Thema Corona aufgenommen: Von A wie "Abstandsgebot" bis Z wie "zweite Welle".
Dazu kommen Vokabeln, die neue Trends oder gesellschaftliche Debatten beschreiben, wie "upcyceln", "Pop-Up-Radwege" und "Autoposer" - oder der Begriff "digital entgiften", der die möglichen negative Folgen von übermäßiger Nutzung neuer Medien widerspiegelt. Aus der Wissenschaft stammen Wörter wie "Zukunftscampus" oder die Neuschöpfung "Abenomics", eine Kombination aus dem Namen des japanischen Premierministers Shinzo Abe und Economics. Das steht für eine Politik des massenhaften Gelddruckens.
Ins Neologismenwörterbuch schaffen es Wörter, die neu im Deutschen aufgekommen sind und auch schon verbreitet sind.