Das sagen mehrere Naturschutz-Stiftungen. Ihre Bilanz ergibt, dass gerade mal 0,6 Prozent der Fläche in Deutschland echte Wildnisgebiete sind. Das bedeutet, der Mensch greift dort nur minimal ein, es verlaufen keine Straßen durch die Gebiete, und die Fläche ist offiziell als geschützt ausgewiesen. Eigentlich wollte die Bundesregierung, dass es schon längst viel mehr solcher Flächen gibt. Die Naturschutz-Organisationen sagen: Es wäre möglich, schnell auf über 2 Prozent zu kommen.
Wildnisflächen sind wichtig für Tiere und Pflanzen und für Artenvielfalt. Europäischer Vorreiter ist Luxemburg. Dort gilt auf mehr als 36 Prozent der gesamten Landesfläche strenger Naturschutz.
In Deutschland gibt es solche Wildnis-Gebiete zum Beispiel rund um Templin und Dessau. Außerdem im Spreewald und in der Pfalz. Eine Karte gibt es hier.