Anfang der 1990er Jahre gab es in Nordrhein-Westfalen fast keine Störche mehr: damals lebten gerade noch drei Storchenpaare da.

Inzwischen ist das wieder anders - und Naturschützer vom Nabu gehen davon aus, dass jetzt ein neues Rekordjahr ansteht.

Denn: Wetter und Futterangebot haben gestimmt. Und die Weißstörche in NRW haben dieses Jahr einigen Nachwuchs. Bei Wesel wurden fünf Storchenpaare gesichtet, die jeweils vier Junge großziehen. Und bei Xanten am Rhein leben allein mindestens 30 Storchenpaare. Aktuell läuft eine Zählung. Und schon letztes Jahr gab es einen Rekord in NRW - mit 784 Brutpaaren.

Störche sind beim Futter nicht besonders anspruchsvoll. Sie fressen Ratten, Mäuse, Frösche, Regenwürmer, Insekten - und Schnecken. Und davon gab es dieses Jahr eine ganze Menge.

Früher flogen viele der Tiere ins Winterquartier nach Süden. Weil die Winter bei uns aber immer milder werden, bleiben viele Störche inzwischen einfach hier.