Es gibt Menschen, die sind selbstverliebt, lassen keine Kritik an sich zu und drücken anderen gerne ihre Meinung auf: Narzissten.

Es gibt aber Hoffnung: Tendenziell wird es im Alter besser. Das sagen zwei Psychologen aus den USA. Sie haben rund 750 Menschen vom Teenager- bis ins Rentenalter untersucht. Ihr Ergebnis: Viele narzisstischen Eigenschaften werden im Laufe der Zeit weniger. Die Wissenschaftler führen das auf Erfahrungen im Leben zurück. In Beziehungen und in der Familie seien viele Menschen gezwungen, sich anzupassen und zu lernen, dass es nicht immer nur um sie geht.

Kerstin Ruskowski aus den Nova-Wissensnachrichten
Im Laufe der Jahre lernt man, dass narzisstische Züge nicht weiterbringen, wenn man Freunde und Beziehungen haben möchte.

In der Untersuchung gab es aber eine Entwicklung im Leben, die einen besonders großen Effekt hatte: der erste Job. Die Psychologen erklären das damit, dass man im Beruf schnell lernen muss, Kritik anzunehmen. Der Prozess, sich weniger wichtig zu nehmen, dauert ihnen zufolge aber ein Leben lang.