Wer Wasser aus Plastikflaschen trinkt, nimmt auf die Weise Mikroplastik und auch Nanoplastik auf.

Wie viel genau, ist unklar, denn das weniger als einen Mikrometer große Nanoplastik lässt sich nur schwer nachweisen und es ist kaum festzustellen, um was es sich handelt. Ein New Yorker Forschungsteam hat jetzt eine Methode entwickelt, mit der das besser klappt: Dafür bringen Laser die Bindungen in den Kunststoffen zum Schwingen. Wie das Licht dann streut, verrät, welche Art von Plastik es ist. Mithilfe dieser Daten hat das Team einen Algorithmus trainiert. Der hat Trinkwasser aus PET-Flaschen in den USA auf sieben verschiedene Kunststoffe untersucht.

Das Ergebnis: Neben vielen größeren Mikroplastik-Partikeln enthielt das Wasser im Schnitt rund 240.000 Nanoplastik-Partikel pro Liter - mehr als angenommen. Über die gesundheitlichen Folgen ist bisher wenig bekannt. Die Forschenden sagen, dass sie auch mit ihrer Methode nur einen Bruchteil der Nanoteilchen klar als Kunststoffpartikel identifizieren konnten.

Plastikteilchen aus Wasserfiltern?

Wasser aus Glasflaschen oder Kranwasser haben sie nicht untersucht. Möglicherweise finden sich auch darin Nanoteile, die ins Wasser gelangen, wenn Trinkwasser gefiltert und aufbereitet wird. Dafür werden nämlich Plastikmembranen genutzt. Das könnte laut den Forschenden auch erklären, warum ein Großteil des gefundenen Kunststoffes Polyamid war - und nicht PET.