In vielen Ländern weltweit haben offenbar immer weniger Menschen Lust auf Nachrichten.

Ein Team von der Uni Zürich hat Angaben von fast 600.000 Menschen aus 46 Ländern zu ihrem Nachrichtenkonsum ausgewertet, aus den Jahren 2015 bis 2022. Es zeigte sich, dass die Befragten in knapp drei Viertel der Länder Nachrichten weniger über Social Media teilen oder kommentieren, und besprechen das Weltgeschehen auch nicht mehr so oft mit ihrem persönlichen Umfeld.

Starker Rückgang bei Frauen

Besonders stark war der Rückgang bei Frauen, und außerdem bei Personen, die kein Vertrauen in traditionelle Nachrichtenangebote haben - oder keinen Uniabschluss. Woran das liegt, können die Forschenden nicht genau sagen. Sie vermuten, dass personalisierte Timelines Nachrichtenmeldungen nicht mehr so oft anzeigen. Ein Grund könnte aber auch sein, dass viele Nachrichtenmedien die Kommentarfunktion im Netz eingeschränkt haben.

Nachrichtenkonsum in Deutschland

In Deutschland hat sich die Nachrichtenbeiteiligung laut der Studie übrigens kaum verändert.