Mit ein bisschen Hilfe wird alles schneller wieder grün.
Im Fachmagazin Science schreiben unter anderen Schweizer und britische Forschende, welche Beobachtungen sie in den vergangenen 25 Jahren in einem südostasiatischen Regenwald gemacht haben. Der Wald erstreckt sich im malaysischen Teil der Insel Borneo. Dort wurde in den 80er Jahren Regenwald massiv abgeholzt, bis die Regierung den Wald unter Schutz stellte. Teils sollte sich der Wald selbst erholen, teils wurde aufgeforstet. Das heißt: Lianen wurden zurückgeschnitten, um neuen Setzlingen eine Chance zu geben, und Samen heimischer Bäume wurden gepflanzt.
Die Forschenden haben über die Jahre die Biomasse in den Waldabschnitten verglichen - und damit auch die Masse an CO2, die der Wald aufnehmen kann. Es zeigte sich, dass sich die aufgeforsteten Flächen deutlich schneller erholten - anderthalb mal so schnell wie die natürlich belassenen Flächen.
Den Forschenden zufolge ist das Aufforsten teuer. Sollte sich aber etwas tun beim CO2-Zertifikatehandel und die Preise für die Tonne CO2 steigen, dann könnte sich das Aufforsten in Zukunft auch wirtschaftlich lohnen.