Vampire, Zombies, Werwölfe - darüber erzählen Menschen sich schon seit Jahrtausenden Grusel-Geschichten.
Wie das Online-Magazin The Verge berichtet, sind ein Journalist und eine Tierärztin der Meinung: Zu Vampiren und Co. inspiriert hat die Geschichtenerzähler die Krankheit Tollwut. In einem Buch schreiben die Autoren, dass schon Sumerer und Griechen die Krankheit kannten und literarisch verarbeitet haben, zum Beispiel in der Ilias. Aber auch in neuen, wissenschaftlichen Studien sind schon Verbindungen hergestellt worden. Tollwut-Kranke können unter Schlaflosigkeit leiden, aggressiv werden und ihre Krankheit übertragen - so wie Vampire nachts umherwandern, ihre Opfer beißen und ebenfalls zu Vampiren machen. Auch Zombies werden laut den Autoren als aggressiv dargestellt, mit Schaum vorm Mund und manchmal hinken sie auch - wie Tollwut-Kranke. In Ost-Europa, woher die Vampir-Legenden stammen, gab es Anfang des 18. Jahrhunderts eine große Tollwut-Epidemie.
Die Autoren räumen ein, man könne nicht so weit gehen und behaupten, dass das Vorbild für Graf Dracula ein Tollwut-Kranker war - aber sie sagen, es gebe auf jeden Fall kulturelle Verbindungen zwischen der Krankheit und den Grusel-Figuren.
