Schon der alte Grieche Pythagoras kannte sich aus mit guter Musik:

Für einen harmonischen Akkord müssen die einzelnen Noten immer einen bestimmten Abstand zueinander haben - entweder drei oder vier Noten sollen dazwischen liegen. Im Fachmagazin Nature Communcations schreibt jetzt ein Forschungsteam, dass diese Theorie aber vielleicht gar nicht stimmt.

Die Forschenden haben 4000 Menschen aus den USA und Südkorea Akkorde vorgespielt - welche, die Pythagoras Muster folgen und welche, die etwas abweichen, also nach Pythagoras disharmonisch sind. Herauskam, dass diese disharmonischen Akkorde oft noch besser ankamen. Solche Klänge gibt es zum Beispiel in nicht-westlicher Musik, die mit Glocken oder Gongs arbeitet.

Die Forschenden sagen, dass es sich lohnt über den Tellerrand der westlichen Musiktheorie zu gucken. Mithilfe von nicht-westlichen Instrumenten lasse sich eine ganz neue Musik erschaffen.