Schwangerschaft und Geburt gehen nicht spurlos vorbei am Körper einer Frau.
Im Gegenteil - das zeigt eine Studie, erschienen im Fachblatt The Lancet Global Health. Darin steht: Jede dritte Gebärende weltweit hat noch Monate oder Jahre nach der Geburt gesundheitliche Probleme. Die häufigsten Langzeitfolgen sind: Schmerzen beim Sex, Rückenschmerzen und Inkontinenz. Aber auch psychische Probleme sind dabei, wie Angstzustände oder Depressionen.
WHO: Problem wird unterschätzt
Unterstützt hat die Studie die Weltgesundheits-Organisation. Ein WHO-Experte sagt, dass weltweit Millionen Frauen täglich leiden - an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Das Problem sei aber unterbelichtet und unterschätzt.
Auch in der Studie steht, dass es bei dem Thema große Datenlücken gibt. Forschung, Politik und auch praktische Ärztinnen und Ärzte müssten sich mehr um die Gesundheit von Müttern kümmern - und von Frauen generell.