Direkt nach dem Aufstehen sind die Milben wieder zurück in den Poren.
Wir tragen sie auf der Haut: winzig kleine Tierchen, drei Zehntel Millimeter groß. Sie leben in den Poren unserer Haarfollikel leben - in den Wimpern, aber auch an den Brustwarzen - und ernähren sich von dem Talg, der da produziert wird. Nachts bewegen sie sich zwischen den Haarfollikeln, um sich zu paaren.
Keine Konkurrenz im Lebensraum "Mensch"
Eine genetische Studie zu diesen Milben hat jetzt ergeben, dass sie sich mit dieser Lebensweise zu derart vereinfachten Organismen entwickelt haben, dass sie bald mit dem Menschen in Symbiose leben könnten. Die Milben haben schon jetzt viele Gene verloren, die sie nicht mehr brauchen, denn Feinde oder Konkurrenten sind in ihrem Lebensraum ja nicht in Sicht. Die Forschenden schreiben, dass die Milben für den Menschen auch positive Eigenschaften mitbringen, weil sie zum Beispiel dafür sorgen, dass die Poren an den Haarfollikeln nicht verstopfen.
Die Studie ist erschienen im Fachmagazin Molecular Biology and Evolution.