Klamotten aus Kunstfasern verlieren immer wieder winzig kleine Teile. Vor allem beim Wäschewaschen gelangen die Fasern ins Abwasser - und am Ende als Mikroplastik in die Umwelt.

Um dieses Problem besser in den Griff zu bekommen, haben sich ein deutsches Prüflabor, ein kanadischer Messgerätehersteller und ein US-Sportartikelhersteller zusammengetan. Herausgekommen ist ein neues Prüfverfahren, beziehungsweise ein einfach zu händelndes Schnelltest-Gerät. Mit dem können Textilhersteller schon bei der Herstellung messen, wie viele Fasern ihre Textilien verlieren, wenn sie gewaschen werden. Dazu simuliert das Testgerät einen Waschgang. Anschließend wird das Abwasser gefiltert und analysiert. Das Ergebnis zeigt dann, wie viele Fasern ein Stoff verliert, wenn er auf die ein oder andere Weise gewaschen wird.

Das Ergebnis soll den Herstellern helfen, den Faseraustrag bei Textilien zu reduzieren - und so Kleidung zu entwickeln, die weniger Mikroplastik in die Umwelt bringt.