Dass Mikroplastik im Meer landet, ist nichts Neues. Aber was es da alles genau anrichtet, das wissen wir noch nicht so genau. Zumal sich daran alle möglichen Giftstoffe anlagern.
Französische Wissenschaftler haben jetzt zum ersten Mal festgestellt, wie sich Mikroplastik und die Giftstoffe auf Große Strandschnecken auswirken. Die Schnecken erkennen normalerweise an chemischen Signalen, wenn ein Feind wie die Gemeine Strandkrabbe im Anmarsch ist. Wie die Forscher festgestellt haben, kann diese Reaktion aber ausgeschaltet werden, wenn Mikroplastik in der Nähe ist. Die daran angelagerten Giftstoffe können offenbar das Verhalten von Großen Strandschnecken verändern. Sie reagieren dann nicht mehr auf die chemischen Signale der Gemeine Strandkrabben, bringen sich nicht in Sicherheit - und werden dadurch leichter gefressen.