Aus Kosmetika, Fleecejacken, Autoreifen - es landet eine Menge Mikroplastik in der Umwelt.
Und da macht es dann verschiedensten Organismen Probleme - bei der Fortpflanzung, beim Wachstum oder tötet sie sogar. Das haben jetzt schon viele Studien so berichtet. Forscher der Uni York in Großbritannien haben sich 320 solcher Studien jetzt nochmal genauer angesehen und festgestellt: So genau wissen wir gar nicht, was Mikroplastik in unserer Umwelt für Schäden verursacht.
Das Problem ist nämlich, dass die Plastikpartikel, die in den Studien im Labor untersucht worden sind, viel größer sind als die Partikel, die tatsächlich in der Umwelt landen. Außerdem ist in den Studien am häufigsten Styropor untersucht worden - und das macht real nur etwa fünf Prozent von den Materialien aus, die als problematisch eingestuft werden.
Theorie und Praxis driften hier also weit auseinander. Die Forscher fordern deshalb, dringend mehr Studien zu machen, die die Auswirkung von dem Mikroplastik auf die Umwelt untersuchen, das da tatsächlich vorkommt.