Wer regelmäßig Hirse isst, beugt einer Blutarmut vor, die durch Eisenmangel entstehen kann.
Das ist das Ergebnis einer Übersichtsstudie, die Daten aus 30 Veröffentlichungen analysiert. Die Studie zeigt, dass Hirse den größten Teil des täglichen Eisenbedarfs eines Menschen decken kann. Gemessen wurde das an den Werten von Hämoglobin - also dem roten Blutfarbstoff, der zum größten Teil aus Eisen besteht - und an Ferritin, das einen Hinweis darauf gibt, wie voll unsere Eisenspeicher sind.
Beide Werte ließen sich steigern - um rund 13 und um mehr als 50 Prozent - wenn die Menschen regelmäßig Hirse aßen. Dabei ging es um Zeiträume zwischen 21 Tagen und viereinhalb Jahren. An den Studien hatten Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilgenommen.
Eisenaufnahme abhängig von Verarbeitung
Die Autorinnen und Autoren sagen, dass es von der Getreidesorte abhängt und von der Verarbeitung, wie viel Eisen sich der Körper jeweils zunutze machen kann. Sie widersprechen dabei der These, dass der menschliche Körper das Eisen aus Hirse nicht gut verwerten könne.