Etwa alle vier Wochen haben Frauen ihre Menstruation.

Ungefähr genauso lange dauert ein Mondzyklus. Hängt beides miteinander zusammen? Das wird in der Wissenschaft immer wieder diskutiert. Ein Forschungsteam unter Leitung der Uni Lyon in Frankreich hat das untersucht, und Zyklusdaten von rund 3000 Frauen aus Europa und Nordamerika analysiert.

Innere Uhr steuert Zyklus

Vieles deutet demnach daraufhin, dass der weibliche Zyklus eher durch die Innere Uhr des Körpers gesteuert wird. Besonders auffällig waren in den Daten nämlich größere Abweichungen bei der Zykluslänge, die immer wieder auftauchten. Solche Sprünge kennt die Forschung schon von der Inneren Uhr. Zum Beispiel korrigiert der Körper so einen Jetlag. Ein viel zu langer Zyklus wird ausgeglichen durch mehrere kürzere Zyklen. Das war auch bei der Menstruation so.

Reaktion auf Mondphase unterschiedlich

Die Forschenden berichten, dass sie aber auch Hinweise gefunden haben auf einen Einfluss des Mondes - wenn auch nicht ganz so deutlich. Unklar ist aber, wie der Mond den weiblichen Zyklus beeinflussen könnte - und in welcher Mondphase er beginnt. Die Frauen aus Nordamerika bekamen ihre Tage eher an Vollmond, die aus Europa eher bei zunehmendem Mond.