Der größte Eisberg der Welt hängt wohl in einem riesigen Wasserstrudel fest.

Satelliten-Aufnahmen zeigen, dass er sich seit Monaten im Südpolarmeer um sich selbst dreht. Fachleute halten es laut der britischen BBC für möglich, dass das noch jahrelang so weiter geht. Das ist aber gar keine schlechte Nachricht. Denn der Wasserstrudel verhindert, dass Meeres-Strömungen den Eisberg namens "A23a" in wärmere Gefilde tragen. Dort würde er schneller abschmelzen.

Aktuell ist der Eisberg etwa 4,5-mal so groß wie Berlin. Zuletzt hatten Aufnahmen im Januar gezeigt, dass der Eisberg mehr und mehr zerfällt. Wellen und Witterung haben riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Berg gemeißelt.

"A23a" war laut der europäischen Weltraumagentur Esa schon vor fast 40 Jahren von einer riesigen, permanenten Eisdecke abgebrochen. Er hing aber noch am Meeresboden fest. Bis zum Jahr 2000. Als er sich auch vom Boden gelöst hatte, trieb er immer schneller von der Antarktis weg. Jetzt verharrt er wieder an einer Stelle. Bis er sich einmal um die eigene Achse gedreht hat, braucht der Eisberg laut dem Polar-Forschungsinstitut British Antarctic Survey 24 Tage.