Mangrovenwälder schützen Küsten bei Überschwemmungen - und sie sind wichtig fürs Klima, weil sie viel Kohlenstoff speichern können. Außerdem bieten sie Brutstätten für Meerestiere.

Auf den Malediven haben Forschende jetzt Hinweise darauf gefunden, dass die Mangrovenwälder dort verschwinden. Laut Studie im Fachmagazin Scientific Reports haben einige Inseln der Malediven seit 2020 mehr als die Hälfte ihrer Mangrovenflächen verloren. In dem Zeitraum stieg der Meeresspiegel rund um die Malediven stark an. Dazu kam ein ungewöhnlich intensives Klimaphänomen, das unter anderem zu höheren Meeresoberflächentemperaturen im Indischen Ozean führte.

Anpassungsfähigkeit wird überschritten

Obwohl sich Mangroven an einen steigenden Meeresspiegel anpassen können, war dieser Anstieg zu schnell, um mitzuhalten. Die Forschenden sehen darin eine Warnung für die Küstengebiete weltweit. Weil sich Klimawandel und Extremereignisse verschärfen, könnten Mangrovenwälder nicht nur auf den Malediven, gefährdet sein.