Die Grüne Meeresschildkröte ist in fast allen warmen Ozeanen zu finden, aber zum Nisten kommen die Tiere nur an ein paar Dutzend Strände auf der Welt.

Und die werden durch den Klimawandel immer wärmer. Das ist ein großes Problem für die Schildkröten: Denn die Temperatur bestimmt, ob sich aus den im Sand verbuddelten Eiern Weibchen oder Männchen entwickeln. Der Sand ist inzwischen so warm geworden, dass zum Teil 99 Prozent Weibchen schlüpfen. Artenschützer und -schützerinnen werden deshalb kreativ: Sie kühlen die Gelege.

Eier werden beschattet oder begossen

Das wird zum Beispiel im australischen Heron Island probiert. Die Schutzorganisation WWF testet dort, ob es besser ist, die Eier mit Palmwedeln zu beschatten oder sie zu gießen. Erste Ergebnisse sind etwas widersprüchlich, aber mit der Kühlmethode durch Gießen schlüpften fast 90 Prozent männliche Schildkröten. Jetzt will das Team herausfinden, wie viele Männchen es braucht, um die Populationen der Grünen Meeresschildkröten aufrecht zu erhalten.

Die BBC berichtet in einem Video über das Projekt.