Seekühe, Wale, Robben: Meeressäuger sind riesige Tiere - in der Regel viel größer als ihre an Land lebende Verwandtschaft. Aber warum?
Geowissenschaftler der Stanford-Universität haben die Größenverhältnisse von über 3.800 lebenden mit 3.000 fossilen Tieren verglichen. Sie wollten wissen, welche Faktoren die Körpergröße von Meeressäugern bedingen. Im Fachmagazin PNAS schreiben sie jetzt, dass die Körpergröße vor allem durch die Wärmeregulation bestimmt wird. Ein gewaltiger, gleichwarmer Körper lässt sich vor einer Auskühlung besser schützen als ein kleiner.
Da Meerestiere im Vergleich zu Lebewesen auf dem Land weniger in die Stabilität des Körpers investieren müssen, können sie schnell wachsen. Wie groß sie dann tatsächlich werden, ist einfach vom Nahrungsangebot abhängig, schreiben die Forscher. Filtrierer, wie der Walhai oder Blauwal haben dabei einen Vorteil gegenüber Raubtieren, zu denen beispielsweise Delfine oder Robben gehören.