In die Ostsee fließt gerade ungewöhnlich viel Salzwasser ein.

Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung misst den Salzgehalt regelmäßig, zum Beispiel an der Darßer Schwelle - im Meer zwischen Deutschland und Dänemark. Vor einer Woche ist das Wasser dort immer salzhaltiger geworden. Vermutlich wegen der Windverhältnisse.

In den letzten Wochen kam der Wind aus Südost und hat viel salzarmes Wasser Richtung Nordsee gedrückt. Dann hat Sturm Zoltan plötzlich viel salzreiches Wasser aus der Nordsee ins Ostseebecken gedrängt.

Laut den Forschenden ist das gut. Denn mehr Salz bedeutet in der Regel auch mehr Sauerstoff. Die tieferen Meeresschichten werden so praktisch belüftet - und dort wird dann weniger giftiger Schwefelwasserstoff gebildet, zumindest kurzzeitig.