Haie sind sind seit einigen Jahren viel besser geschützt - doch das reicht offenbar nicht aus.

Denn nach wie vor werden zu viele Haie getötet. Schätzungen gehen davon aus, dass zuletzt etwa 80 Millionen Tiere durch Jagd oder Beifang bei der Fischerei getötet wurden. Das sind einige Millionen mehr als in den Jahren davor. Mehr als 30 Prozent gehörten zu gefährdeten Hai-Arten.

Ein Forschungsteam hat sich das für das Fachmagazin Science genauer angesehen. Es schreibt, dass viele Länder Shark-Finning verboten haben, also die Haiflosse abzutrennen und den verstümmelten Hai ins Meer zurückzuwerfen. Die Haiflosse gilt in asiatischen Ländern als Delikatesse. Das Verbot hat aber nicht dazu geführt, dass Haie geschont werden, sondern es wird einfach der ganze Körper verwendet.

Außerdem sterben mehr Haie, weil der Fischfang insgesamt gestiegen ist. Das Team schreibt auch, welche Art von Regeln tatsächlich helfen - zum Beispiel Schutzgebiete, in denen Haifang dann komplett verboten ist. Und noch eine gute Nachricht: Zumindest bei der Hochseefischerei wurden zuletzt weniger Haie getötet, weil Fischereikonzerne auf Öko-Labels setzen.