Wer jetzt im Urlaub am Meer ist, und da Plastikmüll findet, könnte der Forschung helfen.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat einen Aufruf gestartet und sammelt Plastik aus dem Meer und von Stränden. Die Forschenden brauchen Proben von möglichst überall auf der Welt. Sie wollen untersuchen, inwieweit das Meerwasser, die Sonne, die Temperaturen und Gifte und Schadstoffe im Meer das Plastik verändern. Je nachdem, wie das Zusammenspiel aus Wasser, Sonne, Chemikalien und Mikroorganismen im Meer ist, verändert sich der Kunststoff. Die Forschenden wollen das genauer untersuchen, weil sie sagen, dass das wichtig fürs Recycling ist. Wenn sich der Kunststoff nur wenig verändert, kann er leichter wiederverwertet werden. Wenn er aber Gifte aufgenommen hat, oder seine Struktur stark verändert ist, dann geht Recycling nicht mehr und die Teile müssen verbrannt werden. Auch dafür ist es laut den Forschenden wichtig zu wissen, ob das Plastik Gifte aus dem Meer in sich aufgenommen hat - weil dann in den Verbrennungsanlagen bestimmte Filter sein müssen.

Der Plastikmüll aus dem Urlaub kann bis Ende September zur Uni in Erlangen-Nürnberg geschickt werden. Die Teile sollen nicht zu schwer sein (bis 100 Gramm) und möglichst wenig berührt und auch nicht gereinigt werden.