Eine mögliche Lösung für das Problem hat jetzt ein internationales Forschungsteam gefunden: Die Forschenden haben einen mobilen Drucker entwickelt, mit dem Impfstoffe einfach nach Bedarf hergestellt werden könnten. Aus dem Drucker kommen keine Spritzen, sondern Pflaster mit Mikronadeln. Konkret funktioniert es in etwa so: Im Inneren des Druckers sind Platten mit Mulden für Mikronadel-Pflaster. Da wird die Druckerflüssigkeit mit dem Impfstoff hineingespritzt und ein Vakuum saugt die Flüssigkeit nach unten in die Mikronadeln.
Die Forschenden sagen, dass die ausgedruckten Mikronadel-Pflaster monatelang bei Raumtemperatur aufbewahrt werden könnten. Pro Tag könnten wohl Hunderte Impfstoff-Dosen hergestellt werden. Zum Impfen sollen die Pflaster einfach auf die Haut geklebt werden. Dort können sie über die Mikronadeln ihre Wirkstoffe freisetzen - ohne dass es sich anfühlt wie ein klassischer Pieks.
Die Forschenden haben ihren mobilen Impfstoff-Drucker schon an Mäusen getestet - und zwar mit einem RNA-Impfstoff gegen Covid-19. Die Immunantwort der Mäuse darauf war laut Studie vergleichbar mit normal injizierten RNA-Impfstoffen.