Forschende u.a. von der Uni Cambridge können vorhersagen, ob ein Mädchen besonders früh oder spät in die Pubertät kommt.

Sie haben das Erbgut von 800.000 Frauen in Europa, Nordamerika und Asien nach Merkmalen durchsucht, die mit dem Zeitpunkt der ersten Periode zusammenhängen. Am Ende haben sie 1000 kleine Veränderungen im Erbgut gefunden. Knapp die Hälfte dieser Genvarianten beeinflussen die Pubertät indirekt, indem sie die Trägerin leichter zunehmen lassen. Und Übergewicht kann die Pubertät früher einsetzen lassen.

Frühe Pubertät erhöht das Risiko von Diabetes

Sechs der neu entdeckten genetischen Veränderungen hatten laut den Forschenden einen großen Effekt. Sie haben daraus einen Gentest erstellt, mit dem sie vorhersagen können, ob ein Mädchen noch vor dem 10. Geburtstag in die Pubertät kommt, oder erst mit 15 oder später. Eine frühe Pubertät bringt ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herzkreislauferkrankungen mit sich. Mit Medikamenten kann man die Pubertät aber verzögern.