Darauf hatten Studien schon hingedeutet. Allerdings war es immer schwierig Verzerrungen auszuschließen: Menschen, die sich impfen lassen, haben möglicherweise ein anderes Gesundheitsverhalten als Menschen, die das nicht tun.
Der Untersuchung im Fachmagazin Nature liegt jetzt ein "natürliches Experiment" zugrunde: 2013 wurden in Wales Menschen gegen Gürtelrose geimpft - wenn sie zu einem bestimmten Stichtag noch keine 80 Jahre alt waren. Die Forschenden konnten so Daten analysieren, von zwei fast gleich alten Gruppen, die sich nur durch den Impfstatus unterschieden.
Früher Lebend-Impfstoff verwendet
7 Jahre später zeigte sich: Geimpfte Senioren erkrankten rund 20 Prozent seltener an Demenz als ihre nicht geimpfte Altersgenossen. Frauen waren besonders stark geschützt. Wie und warum die Impfung auch vor Demenz schützt, konnte noch nicht geklärt werden. Außerdem wurde damals ein Lebend-Impstoff verwendet, den es heute nicht mehr gibt. Ob der aktuell verwendete Totimpfstoff ähnlich wirkt, ist unklar.