Meditation kann denen, die sie praktizieren, verschiedene positive Effekte bringen - wie Entspannung und Ruhe.
Jetzt zeigt eine neue Studie aus China erstmals, dass Meditation möglicherweise einen positiven Effekt auf den Darm hat. Für die kleine Studie haben Forschende rund 40 buddhistische Mönche untersucht. Vergleichsgruppe waren Nachbarn, die nicht regelmäßig seit Jahren meditierten. Analysiert wurden die Fäkalien beider Gruppen. Daraus schließen Forschende auf die Bakterienzusammensetzung im Darm, also die Darmflora. Frühere Studien haben gezeigt, dass die Darmflora verschiedene Aspekte der Gesundheit beeinflussen kann, zum Beispiel die Haut.
Deutliche Unterschiede in der Darmflora
Die Forschenden der neuen Studie berichten im Fachmagazin General Psychiatry, dass sich die Darmflora der beiden Gruppen sehr unterschied: Bei den Mönchen, die seit Jahren meditierten, war die Darmflora besonders stark angereichert mit zwei nützlichen Bakterien-Arten. Diese Art von Darmflora wird damit verbunden, dass Menschen ein geringeres Risiko haben für Depressionen, Angstzustände und Herzerkrankungen.
Die Forschenden schränken ein, dass es sich bei ihrer Studie um eine kleine Beobachtungsstudie unter besonderen Bedingungen handelt - alle Teilnehmenden waren Männer und lebten in einer hochgelegenen Region - aber dass die Ergebnisse dafür sprechen, das Thema weiter wissenschaftlich zu erforschen.