Darüber wurde nach seinem frühen Tod im Jahr 1973 mit nur 32 Jahren viel spekuliert. Damals wurde eine Autopsie gemacht, die eine Hirnschwellung zeigte. Als Grund dafür wurde unter anderem ein Beruhigungsmittel vermutet, das Lee bekommen hatte. Aber jetzt stellt ein spanisches Forschungsteam eine neue These auf. Die Forschenden haben sich die Autopsie-Daten angeschaut und weitere Infos ausgewertet, die über Bruce Lee bekannt sind. So kommen sie zum Ergebnis: Die Hirnschwellung bei dem Martial-Arts-Star wurde hergerufen durch eine Elektrolytstörung: die Hyponatriämie. Dabei herrscht oft ein Wasserüberschuss und im Blutserum ist zu wenig Natrium.
Die Forschenden schreiben in ihrer Studie im Fachmagazin Clinical Kidney Journal, dass Bruce Lee zum Zeitpunkt seines Todes wohl sehr viel Flüssigkeit zu sich genommen hat. Seine Diät habe vor allem aus Säften und Protein-Drinks bestanden, zusätzlich habe er Marihuana geraucht, was das Durstgefühl verstärkt. Deshalb vermuten die Forschenden, dass die Nieren von Bruce Lee das Zuviel an Wasser nicht ausscheiden konnten. Das habe dann zu einer Hirnschwellung und zum Tod geführt.