Orte wie das kalifornische Berkeley oder Brooklyn in New York haben ihren eigenen magnetischen Puls.

Das sagt ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam, nachdem es die Magnetfelder der beiden Orte über vier Wochen vermessen hat. Dabei zeigte sich, dass New York ganz wie im Sprichwort niemals schläft: In Brooklyn war die magnetische Aktivität auch nachts hoch - in Berkeley gab es dagegen nachts etwas mehr Ruhe. Offenbar liegt das daran, dass dort eine Nahverkehrslinie die größte Quelle für Magnetfelder ist - und nachts fährt sie nicht.

Die Forschenden sagen, dass ihre kleine Studie erst ein erster Schritt in das Forschungsgebiet Magnetfelder von Städten ist. Sie hoffen aber, dass man magnetische Messungen nutzen kann, um Probleme im Stadtbetrieb zu erkennen - etwa für die Überwachung von Brücken oder vom Stromnetz.

Die Studie ist vor kurzem im Journal of Applied Physics erschienen.