Die Erde hat ein Magnetfeld als Schutzschild. Das entsteht durch die elektromagnetische Wechselwirkung von flüssigem und festem Eisen im Erdkern. Der Kern des Mondes ist kalt und hart, deshalb hat er kein Magnetfeld.
Kurz nach seiner Entstehung war das aber wohl anders, haben Forschende der Nasa nach Analysen von Mondgestein der Apollo-Missionen herausgefunden. Demnach war das Magnetfeld des Mondes vor etwa vier Milliarden Jahren mindestens so stark wie das heutige Erdmagnetfeld - und hat damit eventuell sogar der Erde geholfen.
Damals war der Mond noch sehr viel näher an der Erde als jetzt und ihre Magnetfelder waren laut der Studie miteinander verbunden. Diese Epoche hat demnach mehrere hundert Millionen Jahre gedauert. In dieser Zeit bildete das Magnetfeld des Mondes einen zusätzlichen Schutz für die Erde vor den heftigen Ausbrüchen der noch jungen Sonne. So konnte die Erde offenbar ihre Atmosphäre behalten - und ohne Atmosphäre hätte sich auf der Erde kein Leben entwickelt.