Feinstaub ist gefährlich für unsere Gesundheit. Deswegen gibt es Grenzwerte für die Feinstaub-Belastung, damit zum Beispiel Autos, Kraftwerke oder Heizungen nicht zu viel davon produzieren.

Aber es gibt noch eine weitere wichtige Quelle für Feinstaub, die sich schlechter steuern lässt: Waldbrände. Die Gefahr dafür wird durch den Klimawandel größer - und das erhöht die Luftverschmutzung und die Gesundheitsrisiken dadurch. Forschende haben sich das Problem für Kalifornien angeschaut. Im Fachjournal Science Advances schreiben sie, dass der Feinstaub aus den Waldbränden zwischen 2008 und 2018 für viele vorzeitige Todesfälle verantwortlich sein könnte - laut der Schätzung bis zu rund 55.000. Und es fielen rund 400 Milliarden Euro an Behandlungskosten an.

Ein anderes Forschungsteam hat vor kurzem auch eine Schätzung zu weltweiten Zahlen veröffentlicht, im Fachjournal Environmental International. Da ging es um einen längeren Zeitraum: die Jahre zwischen 1980 und 2020. In diesem Zeitraum könnte Feinstaub generell sogar für rund 135 Millionen vorzeitige Todesfälle verantwortlich gewesen sein, vor allem in China, Indien und anderen asiatischen Ländern. Der Klimawandel beeinflusst die Gehalte von Feinstaub dabei mit und führt offenbar zu einer Anreicherung in der Luft.

Auch in Deutschland ist Feinstaub ein Problem für unsere Gesundheit.