Wie man einen Heiligenschein bekommt
Bock auf nen Heiligenschein?
Auf Fotos kann man den ziemlich einfach hinkriegen - zumindest auf Fotos vom eigenen Schatten auf einer Wiese. Wie das geht, hat ein US-Forscher der New York Times erklärt: Die beste Gelegenheit ist früh morgens, wenn das Gras noch feucht ist und die Sonne noch möglichst tief steht, so dass die Schatten besonders lang sind. Wenn man sich dann mit dem Rücken zur Sonne stellt, kann man im Gras um den eigenen Kopf herum eine Art Heiligenschein sehen.
Das liegt daran, dass der Schein durch Retro-Reflektion entsteht - das gleiche Phänomen, das dafür sorgt, dass Katzenaugen im Dunkeln leuchten, wenn irgendwo in der Nähe ein bisschen Licht ist: Fällt ein Lichtstrahl durch ein kugelförmiges Objekt auf einem Untergrund, wird er im gleichen Winkel zurückgeworfen. Dadurch, dass auf den Grashalmen am Morgen durch den Tau noch viele kleine Wassertropfen sitzen, wird das Licht in viele verschiedene Richtungen zurückgeworfen. Und so entsteht der Heiligenschein.
