Ein Mikrobiologie-Team der University of Connecticut hat getestet, inwiefern bestimmte Viren gegen diese krankmachenden Bakterien helfen. Dabei geht es um Bakteriophagen: Das sind Viren, die nur bestimmte Bakterien befallen - nicht-krankmachende und verdauungsfördernde Milchsäurebakterien sollten diesen Virenangriff also überleben.
In normaler pasteurisierter Milch waren die getesten Bakteriophagen sehr erfolgreich: Die Zahl der krankmachenden Bakterien nahm teilweise um den Faktor 10.000 ab. Bei Rohmilch allerdings war die Behandlung weniger erfolgreich.
Beim Pasteurisieren wird Milch einige Sekunden lang auf über 70 Grad Celsius erhitzt. Dadurch sterben viele Bakterien ab, allerdings nicht alle. Die Forschenden meinen, dass Bakteriophagen pasteurisierte Milch noch sicherer und länger haltbar machen könnten.
Zusätzlich gibt es noch H-Milch: Die wird auf über 135 Grad erhitzt. Ungeöffnet ist sie monatelang haltbar. Nach dem Öffnen können sich aber auch in H-Milch krankmachende Bakterien ansiedeln.