Beim Autofahren nutzen sich die Reifen langsam ab und dieser Reifenabrieb landet am Ende auf Gemüsefeldern und damit auch auf unserem Teller.

Das zeigt eine neue Studie der Uni Wien. Das Umweltforschungs-Team hat 15 verschiedene Salate und anderes Blattgemüse in Schweizer Supermärkten gekauft. Gewachsen ist das Gemüse in der Schweiz, Italien und Spanien. Außerdem haben die Forschenden 13 Proben in Israel gesammelt. Getestet haben sie das Grünzeug auf 16 verschiedene Stoffe aus Autoreifen: Sechs davon haben sie nachweisen können. Nicht mal ein Drittel der Proben war unbelastet. Allerdings: Die Konzentrationen waren relativ gering. Trotzdem meinen die Forschenden: Reifenabrieb hat nichts im Essen zu suchen. Deshalb wollen sie auch andere Lebensmittel untersuchen.

Die Reifen-Partikel kommen wahrscheinlich nicht direkt von der Straße aufs Feld, sondern nehmen einen Umweg über die Kanalisation. Klärschlamm wird nämlich oft als Dünger für Felder verwendet.