Das zeigt ein neuer Preisindex des Instituts der deutschen Wirtschaft und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. An der Entwicklung des Index haben Forschende drei Jahre gearbeitet. Einberechnet werden Preise zu Wohnkosten und privatem Konsum wie Lebensmittel, Kleidung und Dienstleistungen - insgesamt rund 24 Millionen Daten aus dem Jahr 2022.
Ergebnis: Vor allem die Wohnkosten machen einen Unterschied. Dadurch liegt am teuren Ende der Skala München mit 38 Prozent höheren Lebenskosten als der Vogtlandkreis am untersten Ende der Skala. Wenn Wohnkosten nicht einbezogen werden, ist Stuttgart die teuerste Gegend und Leer in Ostfriesland die günstigste.
Ballungsräume sind besonders teuer
Generell ist es besonders teuer in großen Ballungsräumen und den Kreisen drumherum - vor allem am Alpenrand und Bodensee. Dagegen sind die östlichen Bundesländer meist deutlich günstiger als der Durchschnitt - außer Berlin und Umgebung.
Auch einzelne Gegenden in der Mitte und dem Nordwesten Deutschlands sind günstiger, ebenso westlich von Frankfurt und im äußersten Norden und Osten Bayerns.
Laut dem Preisindex für reine Wohnkosten ist München fast 54 Prozent teurer als Berlin.
Bei der Entwicklung des Index war das größte Problem, die riesige Fülle an Preisen zu erheben. Geklappt hat es schließlich mit Hilfe automatischer Datenabfragen im Netz - dem sogenannten Scraping.