Ein Spaziergang durch den Wald, oder auch nur ein Blick ins Grüne - das tut gut.
Ein Forschungsteam in Japan hat jetzt untersucht, welchen Einfluss das Grün in unserer Umgebung darauf hat, wie gut wir mental durch die Corona-Pandemie kommen. Dafür haben die Wissenschaftler 3.000 Erwachsene in Tokio befragt - zu ihren Lebensumständen, ihren Gewohnheiten und ihrem Wohlbefinden.
Dabei zeigte sich: Wer häufig in Parks ging, Grünflächen vor der Haustür hat, oder auch nur einen Blick aus den Fenstern ins Grüne werfen kann, der hatte ein höheres Selbstwertgefühl, eine größere Lebenszufriedenheit und fühlte sich glücklicher. Gleichzeitig gaben diese Menschen seltener an, depressiv zu sein, und fühlten sich weniger einsam. Unklar ist, wie genau der Blick ins Grüne mit solchen Gefühlen zusammenhängt.
Die Forschenden schließen trotzdem daraus: Grün in der Stadt ist nicht nur für die biologische Vielfalt wichtig - sondern auch für den Schutz unserer mentalen Gesundheit. Aus Japan stammt auch das Phänomen des "Waldbadens", shinrin-yoku genannt.