Latein gilt ja als tote Sprache -

trotzdem bekommen Latein-Wörterbücher wie der Thesaurus linguae Latinae immer noch neue Einträge. Das liegt daran, dass in Texten oder Inschriften immer noch neue Wörter entdeckt werden. Aktuelle Beispiele: "retotatototato", eine Lautmalerei für ein Blasinstrument - entdeckt auf einem Graffito in Pompeji. Auf einem christlichen Grabstein stand "revaleo", was so viel heißt wie "wieder fit sein".

Alle Neuzugänge des Thesaurus linguae Latinae nehmen automatisch an einer Wahl teil: Die Verfasser an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften lassen jetzt zum dritten Mal über das Latein-Wort des Jahres abstimmen. Die Wörter müssen nicht nur neu sein, sondern auch interessant und eine Verbindung herstellen zwischen Antike und Gegenwart.

Die Abstimmung läuft noch bis Donnerstag.