Vor 4000 Jahren haben die Maya in Zentralamerika ihr Imperium aufgebaut.

Jetzt haben mexikanische Archäologinnen und Archäologen weitere Überreste der Kultur entdeckt. Mit Lasertechnik haben sie in der Erde mehr als 2000 prä-hispanische Ruinen und Artefakte gefunden. Dabei geht's laut dem Nationalen Institut für Anthropologie um behauene Steine, Tempel, Plätze und Pyramiden.

Entdeckung gefährdet Eisenbahnprojekt

Die Entdeckungen machten die Fachleute über eine Distanz von knapp 400 Kilometern, entlang einer in Mexiko geplanten Eisenbahnstrecke. Sie könnten das Bahnprojekt jetzt ausbremsen. Das ist sowieso umstritten, weil befürchtet wird, dass der Trassenbau Umweltschäden anrichtet, indigene Gemeinden verdrängt und die Wasserversorgung bedroht.

Die Maya-Kulturen breiteten zwischen 2000 vor Christus und 900 nach Christus vor allem auf der Halbinsel Yucatán sowie im heutigen Belize, Guatemala, Honduras und El Salvador aus - wo sie Stadtstaaten errichteten. Ihre Nachfahren leben heute noch verteilt in Mittelamerika.