Im Süden der USA wird seit 20 Jahren gentechnisch veränderter Reis angebaut, der gegen das Herbizid resistent ist. Ihm macht Glyphosat also nichts aus. Diese Eigenschaft hat der Reis inzwischen allerdings auch an Wildreis weitergegeben, der auf den Reisfeldern als Unkraut wächst. Die Folge: Glyphosat wirkt gegen den Wildreis nicht mehr.
Einem US-Forschungsteam zufolge können Farmbetriebe durch gutes Management zwar hinauszögern, dass das Unkraut auf ihren Reisfeldern herbizidresistent wird, aber sie können es nicht komplett verhindern. Für diese Art von Reisanbau werden in Zukunft voraussichtlich neue Unkrautvernichtungsmittel gebraucht.
Über genetische Untersuchungen konnte das Team nachweisen, dass der gentechnisch veränderte Zuchtreis die Resistenz gegen Glyphosat gleich mehrfach an seine wilden Verwandten auf Feldern weitergegeben hat. Die Ergebnisse hat das Team im Fachjournal Communications Biology veröffentlicht.