Cannabis-Plantagen können stark riechen - was früher eher nur ein Problem war für Menschen, deren illegaler Anbau dadurch aufgeflogen ist.

Aber inzwischen wird der Anbau der Hanfpflanzen in immer mehr Ländern legal – und es gibt ihn deshalb bald vielleicht auch öfter in Deutschland. Jetzt weist eine Studie darauf hin, dass mögliche Folgen der Cannabis-Landwirtschaft noch nicht ausreichend untersucht sind. Das Team der kanadischen Uni von British Columbia fand unter anderem Hinweise darauf, dass sich über Cannabisfelder Feinstaub und Ozon bilden könnten. Ein besonderes Problem sehen sie aber im Geruch.

Geruchsbelästigung wie bei der Viehzucht

Nach Angaben der Forschenden kann ein Feld mit 1.700 Cannabispflanzen genauso geruchsbelästigend sein wie ein Viehzuchtbetrieb mit 30 Schweinen oder eine große Hühnerfarm. Im Einzelvergleich sagen sie, dass eine Cannabispflanze genauso stark riechen kann wie ein Huhn.

Laut den Forschenden müssen Lösungen für dieses Problem gesucht werden – und dazu sind auch noch mehr Infos nötig. Sie schlagen zum Beispiel eine Art Geruchs-Emissions-Verzeichnis für einzelne Cannabissorten vor.