Wäre das schön gewesen, wenn man heute länger hätte schlafen können...
Das denken sich vermutlich viele Menschen, aber Schüler haben es nochmal schwerer. Studien haben schon gezeigt: Für Jugendliche ist frühes Aufstehen besonders anstrengend. Eine Denkfabrik sagt, dass es besser wäre, wenn die Schule eine halbe Stunde später anfängt - also statt um 8 Uhr erst um 08.30 Uhr. Sie hat ausgerechnet, dass das auch ein enormer wirtschaftlicher Gewinn wäre - zumindest in den USA.
Die Studien-Autoren rechnen vor: Wenn die Schüler länger schlafen können, machen sie eher einen höheren Abschluss, verdienen dann mehr und tragen mehr zur Gesamtwirtschaft bei. Ein weiterer Faktor sind Verkehrsunfälle. Müde Schüler sind öfter in Unfälle verwickelt - auch das schadet der Volkswirtschaft, weil sie dann oft nicht mehr in vollem Umfang arbeiten können.
Früher ins Bett bringt nichts
In der Pubertät verschiebt sich der Schlaf-Wach-Rhythmus deutlich nach hinten. Das heißt: Selbst wenn Jugendliche ganz brav früh ins Bett gehen, dann kann es trotzdem sehr gut sein, dass sie einfach nicht einschlafen können und am nächsten Morgen unausgeschlafen sind. Bis zu drei Viertel aller Jugendlichen haben morgens Probleme, aus dem Bett zu kommen, weiß man. Es gibt außerdem deutliche Belege dafür – auch Studien aus Deutschland –, dass die Schüler, die zu wenig schlafen, schlechtere Noten haben.
