Wenn wir ins Museum gehen, dann gucken wir uns größere Gemälde länger an als die kleineren. Das ist bei einer Untersuchung der Technischen Uni München und der Uni Wien rausgekommen. Bei dem Forschungsprojekt haben sie mit dem Belvedere-Museum in Wien zusammengearbeitet.
Für seine Untersuchung hat das Wissenschaftsteam Besucherinnen und Besucher beim Museums-Rundgang mit mobilen Eye-Tracking-Brillen ausgestattet. Zusätzlich wurden zwei Jahre Interviews und Videoanalysen durchgeführt. Dabei erkannten die Forschenden, dass die Größe der Kunstwerke ein wesentlicher Faktor ist, wenn es darum geht, wie lange wir ein Bild betrachten. Kleinformatige Gemälde, vor allem Stillleben, werden deutlich kürzer angesehen. Auch dann, wenn es sich um Werke bekannter Künstler wie van Gogh handelt.
Weiteres Ergebnis: Besucherinnen und Besucher schauen sich Gemälde länger an als Skulpturen.