Wenn Menschen gemeinsam kochen, dann kann das nicht nur lecker und unterhaltsam sein, sondern vielleicht auch helfen - und zwar bei Depressionen und Essstörungen.
Das sagt ein internationales Forschungsteam im Fachmagazin Nutrients. Die Forschenden schlagen Kochworkshops als ergänzende Behandlung zu Medikamenten und Psychotherapie vor. Dabei sollten die Kochworkshops geleitet werden von Profi-Köchinnen und Ernährungstherapeuten. In einem kleinen Test haben rund 40 Patientinnen und Patienten vor und nach den Workshops Fragebögen ausgefüllt, zu Ernährungsgewohnheiten und ihrer Stimmung.
Es zeigte sich, dass bei allen nach dem gemeinsamen Kochen die Stimmung erheblich verbessert war und sie weniger traurig, hoffnungslos und müde waren. Die Forschenden nennen ihre Kochworkshops "kulinarische Medizin". Denn sie verbinden gesunde Ernährung und Essen mit positiven Erfahrungen - und so könnte der Lebensstil nachhaltig verändert werden, was wiederum positiv auf körperliche und geistige Gesundheit wirkt.