Bei künstlichen Befruchtungen im Labor kommt es nicht selten vor, dass Embryos erst eingefroren und dann der Frau eingesetzt werden.
Möglicherweise ist das aber nicht ohne Risiko. Ein dänisches Forschungsteam hat Daten von mehr als einer Million Kindern ausgewertet. Kinder, die sich aus gefrorenen Embryos entwickelt hatten, hatten ein zweieinhalbmal so hohes Risiko, noch als Kind an Krebs zu erkranken. Insgesamt war aber auch das erhöhte Risiko noch klein, bei etwa 1 zu 240. Meistens bekamen die Kinder Leukämie oder eine bestimmte Art von Gehirntumor.
Es ist allerdings nicht ganz klar, ob die erhöhte Krebsrate am Einfrieren liegt, an anderen Problemen bei der künstlichen Befruchtung oder an Vorerkrankungen der Eltern. Allerdings hat die Hauptautorin der Studie erklärt, dass ihre Gruppe keine höheren Werte bei anderen Fruchtbarkeitsbehandlungen ohne Einfrieren gefunden hat.